Vergeben & verzeihen

Vergeben & verzeihen in der Meditation

Vergeben - unser Herz wieder leuchten lassen

Die Vergebung kennen wir sehr gut aus unserer christlichen Religion. Doch auch völlig unabhängig davon kann sie ein sehr wertvoller Bestandteil der Meditation sein. Das Vergeben ist eine spezielle Form des Loslassens. Wenn wir einem Menschen etwas übel nehmen, hindert es uns daran, diesen Menschen zu lieben. Die Konsequenzen dieses Verhaltens sind viel bedeutender als den meisten Menschen bewusst ist.

Mit der Liebe unseres Herzens ist es wie mit dem Sonnenlicht: Die Sonne unterscheidet nicht zwischen den Menschen und strahlt jeden von uns gleichermaßen an. Genauso strahlt unser Herz sein Licht – die bedingungslose Liebe – gleichermaßen in alle Richtungen aus. Im Herzen gibt es keine Unterscheidung und keine Trennung. Das gibt es alles nur im Kopf, im Polaritätsbewusstsein.

Wenn wir uns also dazu entscheiden, das Licht unseres Herzens abzuschirmen, weil wir glauben dass irgendein Mensch diese Liebe nicht verdient hat, dann bedeutet das, dass wir unser Herz als Ganzes verdunkeln. Unsere Fähigkeit zu lieben wird dann generell eingeschränkt. Das gilt auch für die Liebe für uns selbst.

Jedes Mal, wenn wir einen Menschen verurteilen, sodass er entsprechend unserer Sichtweise in unserer Schuld steht, schieben wir einen weiteren abschirmenden Filter vor unser Herz. Schließlich haben wir eine Festung aus unzähligen Filtern um unser Herz geformt, sodass daraus ein richtiger Kokon entstanden ist.

Zum Glück ist unsere Quelle der Liebe keine Kerze, die ausgeht wenn man sie rundherum verbarrikadiert. Unsere Innere Quelle, unser wahres Sein ist unzerstörbar. Wenn wir also wollen, dass unser Herz wieder Liebe ausstrahlen kann für uns selbst und für andere Menschen, dann brauchen wir nur die unzähligen Filter wieder zu entfernen, die unser Herz von unserem Bewusstsein abschirmen. Und genau diesen Vorgang nennt man Vergebung.

Den wichtigsten Anteil an Vergebung sollten wir einem einzigen ganz bestimmten Menschen zukommen lassen - nämlich uns selbst. In der Regel sind wir es nämlich selbst, die im Laufe unseres Lebens am meisten Schuld abbekommen haben. Wenn wir es geschafft haben, uns selbst zu vergeben, all die Dinge die wir getan oder unterlassen oder auch nur miterlebt haben, dann ist es ein Leichtes für uns, den anderen Menschen zu vergeben, denn unser Herz hat bereits begonnen wieder zu leuchten.

Wenn wir die Vergebung in unsere Meditationspraxis mit einbeziehen, kann uns das einen großen Schritt weiter bringen.

 

 

Meditationen zum Thema "Vergebung"
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Meditation "Selbstvergebung und Selbstliebe"

Selbstliebe ist grundlegend für uns und unser Leben. Wir können andere Menschen nur in dem Maße lieben, wie wir uns selbst lieben. Unser Selbstwertgefühl unsere Selbstsicherheit ist ebenso davon abhängig. Unsere Selbstliebe wird jedoch in der Regel durch Selbstverurteilung und Schuldgefühle eingeschränkt. Sich selbst zu vergeben ist einer der schwierigsten aber auch gleichzeitig einer der mächtigsten Schritte, um unser emotionales Herz zu heilen und wieder zu öffnen.

 

 

 

Meditation "Die Erde von oben"

Hier geht es vor allem um das Loslassen, um das Heraustreten aus all unseren Alltags- und Lebensrollen. Wir können Abstand gewinnen zu unserem Leben und zu unserer aktuellen Lebenssituation und können alles aus einer höheren Perspektive heraus wahrnehmen. Dies kann uns helfen - zum einen, einen besseren Überblick über uns und unsere Situation zu bekommen. Zum anderen, auch gefühlsmäßig Abstand zu bekommen und uns so aus emotionalen Verstrickungen zu lösen.